japan ruft - miterleben. austauschen. sonst nichts.

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Auch wenn mein Abschied vom Borderless House in Akasaka nun schon ein paar Tage zurück liegt, möchte ich doch noch ein mal kurz darauf zu sprechen kommen.

Der Plan war eigentlich folgender: Wir treffen uns alle am Samstag, dem 20. Februar 2010 um 19 Uhr, um anschließend in ein Restaurant einzukehren und dann im weiteren Verlauf des Abends weiter nach Shibuya zu ziehen, um dort dann wiederum zum Bowling zu gehen. Hier tauchten auch schon die ersten Probleme auf: 19 Uhr war zu früh, da die meisten auch am Samstag entweder noch bis spät abends arbeiten mussten, oder noch lange anderweitig verplant waren. Somit wurde der Treffpunkt zunächst auf 21 Uhr verlegt. Leider wurde dem auch wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht, da Katsuya, mein geschätzer Zimmermitbewohner viel später von seinem Snowboardtrip heimgekommen ist, als ursprünglich geplant. Somit brachen wir dann erst gegen 22 Uhr auf. Dementsprechend war der Plan, in dem deutschen Restaurant bei uns um die Ecke essen zu gehen, auch wieder hinfällig, da dieses bloß bis 23 Uhr geöffnet hatte...

Die Lösung...

...bestand darin, direkt zum Bowling mit leerem Magen zu fahren und anschließend, sofern noch Lust und Bedarf bestand, woanders einzukehren. In Shibuya angekommen, nahmen wir den Ausgang 11 des Hauptbahnhofs und standen direkt vor unserem Ziel: Ein Gebäude/Etablissement mit dem Namen EST - wofür auch immer der stehen mag. Hier finden sich neben 3 Etagen a 12 bis 15 Bowlingbahnen auch noch 2 Etagen Billardtische, 1 Etage mit Tischtennisplatten, 1 Etagen mit Arcardemaschinen und natürlich noch 1 weitere Etage mit den obligatorischen Karaokeräumen. Kurz gesagt: EST scheint mein persönliches Spiel- und Unterhaltungsparadies zu sein! (Mal abgesehen vom Tischtennis...)
Nach 2 Stunden Bowlen bei Nachtlicht und dezenter J-Pop Musik haben wir uns dann per Zug nach Roppongi aufgemacht, um dort etwas zu essen. Sehr zur Entrüstung meines Amerikanischen Freundes Joe-Two hatten wir uns dafür entschieden im TGI Fridays einen guten, alten Amerikanischen Hamburger zu verspeisen. Nach dem Essen sind wir dann wieder alle zusammen heim gekehrt. Dort haben wir noch ein paar Abschiedsfotos geschossen und etwas zusammen gequatscht, bevor sich der heitere Abend dem Ende zugewandt hat.

Der nächste Morgen

Auch wenn ich erst um 4 Uhr in der Nacht ins Bett gekommen bin, so klingelte um 8 Uhr bereits schon der Wecker. Total fertig bin ich dann um halb 9 aufgestanden nur um festzustellen, dass einige meiner Mitbewohner (Kaori und Yang) unten im Wohnzimmer übernachten bzw. die Nacht durch gemacht haben. Diese begrüßten mich herzlich mit einem ohayoooo und überreichten mir mein Abschiedsgeschenk: eine Karte, auf denen das Gros der Bewohner unterschrieben hatte. Kurz darauf kamen immer mehr Leute in unser Wohnzimmer - Hatsumi, die sich direkt wieder auf das Sofa legte, um dort wieder einzuschlafen, Joeseph, Ryuta, Yuske, Kyohei, Hisae, Cheol (dessen Name eigentlich Kim ist) und noch ein paar andere. Alle sind extra aufgestanden, um mich zu verabschieden - das hätte ich nicht erwartet. Dementsprechend schwer fiel es mir dann, endlich Richtung Kyoto aufzubrechen und ich hoffe, dass ich den Kontakt dank Facebook zu dem einen oder anderen aufrecht erhalten kann.

1 Kommentar

Kathii (: sagt:

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Oh man, bei euch ist ja wohl einiges schief gelaufen mit eurem Abend. Aber schoen zu hoeren, dass es doch noch irgendwie geklappt hat :)
Liebe Gruesse, Kathi.

vor 14 Jahren