japan ruft - miterleben. austauschen. sonst nichts.

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Trotz der Nähe zu Kyoto hatte ich es bisher nicht geschafft nach Osaka zu fahren und diese Stadt zu erkunden. Nach befragen meines Reiseführers habe ich mich dann dazu entschieden, zunächst in den Stadtteil Tenpozan zu fahren, da es dort das ehemals größte Riesenrad der Welt (112m) und ich mir einen Überblick über die Stadt verschaffen wollte. Ich selbst habe absolut keine Ahnung, warum genau ich mich auf so etwas eingelassen habe, da ich mich vom Prinzip her „sehr unwohl“ in großen Höhen fühle, aber nun gut...

Das Riesenrad in Osaka

Dort angekommen und die üblichen 700 Yen Eintritt in den obligatorischen Automaten geworfen, um sich ein Ticken zu ziehen, hatte ich die Auswahl zwischen zwei unterschiedlichen Gondeltypen: „normal“ und „durchsichtig“. Glücklicherweise hat mich mein Japanisch davor bewahrt, mich in die „durchsichtig“-Schlange zu stellen. Die durchsichtigen Gondeln bieten nämlich nicht nur den Komfort den Blick in die umliegenden Lande schweifen zu lassen, sondern bieten dank des praktischen durchsichtigen Bodens auch die Möglichkeit, direkt nach unten schauen zu können. Super! (Und damit meine ich: Nein danke!)
Welchen Ausblick ich „genießen“ konnte und wie „sich unwohl fühlen in großen Höhen“ ausschaut, könnt ihr hier sehen:

Kleine Anmerkung zum Video: Ich bin später dann doch nicht in das Aquarium gegangen, weil ich mir gedacht habe, dass ich auch so noch genug in Osaka zu sehen bekomme, um einen Tag damit zu füllen und das ich mir später im Verlauf der Reise eh noch ein anderes Aquarium anschauen werde.

Den Den Town - das Akihabara des Westens

Mein nächster Abstecher in Osaka war oben genanntes Viertel, um zu sehen, was mir Osaka in elektronischer Hinsicht bieten kann. In Den Den Town gibt es einen Elektronikhändler neben dem anderen, wobei einige sich nostalgischer Weise auf alte Konsolen samt zugehöriger Spiele spezialisiert haben. 8-bit forever!
Gekauft habe ich mir übrigens auch eine Kleinigkeit, allerdings in einem normalen Elektronikladen: einen Gorillapod - sehr praktisch!
Außerdem war ich noch in einigen Spielzeugläden, um dort nur enttäuscht festzustellen, dass es in japanischen Spielzeugläden keine Brettspiele oder ähnliches gibt. In die Kategorie Spielzeug fallen in Japan hauptsächlich Puppen, Actionfiguren, Modelle von Panzern, Flugzeugen und Riesenrobotern und anderer Krams, der mich nicht die Bohne interessiert.

Das Skybuilding in Umeda

Nachdem ich mich mit Robert getroffen und wir uns eine Deluxeportion Takoyaki nach einem kleinen Spaziergang in der Nähe der Sotobori-dori gegönnt hatten, haben wir uns aufgemacht, um auf den nächsten hohen Turm in Osaka zu fahren. Wir versprachen uns von dort eine fantastische Aussicht über Osaka bei Nacht zu bekommen, waren uns aber nicht im Klaren darüber, dass die Auffahrt in einem gläsernen Aufzug stattfindet und das das Skybuilding wohl DIE Anlaufstelle für frisch verliebte Pärchen ist. Gedämpftes Licht, Pärchensitze und Herzchen, wo man nur hinschaut. Da wir den anderen in nichts nachstehen wollten, haben wir auch direkt ein Pärchenfoto geschossen (siehe Fotos unten).
Ich kann es dennoch auch Nicht-Pärchen empfehlen, das Skybuilding zu besuchen - ich denke die Fotos unten sprechen für sich. Wenn man jetzt auch noch richtig mit Belichtungszeiten umgehen kann, werden sie sogar noch besser ;-)